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Holzgold

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ie Suche begann schon letztes Jahr und hat nun ein gutes Ende gefunden. Um Holzflugzeuge bauen zu können braucht man ein ganz besonderes Kiefernholz. Es sollte langsam wachsen damit die Jahresringe eng beieinander liegen und astfrei bis astarm sein. Früher war es üblich die Fensterrahmen aus solchem Holz zu fertigen, doch heute sind sie aus einem Alu – Kunststoffverbund. Dadurch ist es für die hiesigen Holzhändler uninteressant solches Holz zu bevorraten. Wir Holzfliegerlesbauer müssen da schon eine Weile suchen um an unser begehrtes Kiefernholz zu gelangen. So hatte ich mir mal eines Tages in Herbst 2019 vorgenommen die Suche zu beginnen. Nachdem ich schon einige Kandidaten angerufen hatte, war ein  Holzgroßhändler in Kornwestheim dran. Durch Zufall hatte ich einen Mitarbeiter an der Strippe, der mir zwar mit Bedauern mitteilte, dass sie keines mehr haben, er aber bei einem Holzhandel Wider gelernt hat und dort noch welches sein könnte. Natürlich habe ich umgehend dort angerufen und die hatten wirlich nordische astarme Kiefer im Lager. Noch am gleichen Tag fuhr ich vorbei und kaufte schon mal 5 Bretter um unseren Leistenbedarf zu decken.

Die Woche drauf habe ich nochmal angefragt wie oft sie diese Art von Kiefernholz nachbestellen und wie die Verfügbarkeit ist. Die Antwort war, dass die Art von Holz sich nicht mehr umsetzt und deshalb auch nicht mehr nachbestellt wird. Da haben wir spontan den ” Restbestand” aufgekauft. Nun sind ca. 850 kg wenigstens 10 Jahre abgelagertes, schwedisches, astarmes, feinjähriges Kiefernholz unser Eigen, wie man auf den Bildern sehen kann. Das Moazagotl kann also getrost in die Zukunft sehen.
Auf den anderen Bildern ist zu sehen, wie zur Zeit weiter an den Rippen und Spanten gebaut wird. Die Rumpfspanten sind fertig und was Peter da baut, ist der zweite Holm des Seitenruders, von dem nun schon 2 von 5 Rippen fertig sind.
Bernhard hat in Esslingen einen fähigen Copyshop gefunden, der unsere Pläne skaliert vergrößern kann. So sind nun auch die Höhenruderrippen in 1:1 als Vorlage vorhanden.
Der Anhänger ist nun auch so weit, dass das Baby wieder auf die Hahnweide durfte und nun der Wolf angepaßt wird. Dabei wird er auch gleich mal gründlich durchgesehen.
So nun die Bilder:
Man beachte das schwedische Königskrönchen auf dem Holz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Herbert Kersten

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