Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 werden unter der Neuorganisationder Fliegerlandesgruppe IX diese Vorhaben nun im Interesse nationaler Belange umgesetzt. Auf der Gemarkung Dettingen und auf dem Teckrücken werden nun Flugzeughallen gebaut.Am Fuß des „Hörnle“ bauen die Flieger ein Fliegerheim, die „Sigelshütte“. Ein Schrägaufzug zu Startplatz „Hörnle“ wird erstellt. Das Fluggelände wird in großem Umfang erweitert. Zusätzlich entsteht ein Motorlandeplatz auf der Gemarkung Nabern. Im Oktober 1934 erfolgt die Einweihung des Teckgeländes.
Durch die staatliche Förderung u. die technische Entwicklung in der Segelfliegerei nimmt in den 30-er Jahren der Flugbetrieb am Gelände Teck einen rasanten Aufschwung. Bedingt durch die Nutzung der Thermik löst sich der Segelflug vom reinen Hangaufwind. Dazu kommt die Einführung neuer Startarten wie der Winden- u. Flugzeugschlepp. Da sich das Teckgelände für alle Schulungsarten und für den Hangsegelflug u. thermischer Segelflug eignet, zählt es im Jahr 1937 im Bereich der Gruppe Schwaben zu dem am meisten genutzten Gelände. In den Jahren 1937 bis 1939 finden bedeutende Segelflugwettbewerbe am Gelände statt. In den Deutschlandflügen 1937 u. 1939 wir das Teckgelände als Wertungsplatz von den Teilnehmern angeflogen.
Bereits 1935 werden am Fluggelände die Gebäude für eine Segelflugschule gebaut. Ab 1936 finden dort monatliche Lehrgänge mit 50 – 60 Flugschülern statt. Aus dem anfänglich zivilen Betrieb wird mit der Gründung des NSFK (Nationalsozialistisches Fliegerkorps)
im Jahr 1937 vormilitärischer Ausbildungsbetrieb für angehende Luftwaffenpiloten. Bedingt durch die weitere Ausdehnung des Flugbetriebes wird 1938 eine weitere Flugzeughalle gebaut. Auch Wolf Hirth lässt sich mit seinem „Versuchsbau“ 1940 am Teckgeländea nieder. Dort will er eigene Flugzeugprojekte bearbeiten und einfliegen. Neben den Fliegerortsgruppen und der Segelflugschule nutzen auch die Akademischen Fliegergruppen aus Stuttgart und Esslingen das Gelände. Die DVL (Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt) baut für die Akaflieger 1938 eine Halle mit Werkstatt und Unterkünften am Rande des Fluggeländes. Am Fluggelände ist in diesen Jahren täglich Flugbetrieb.