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Mit 66 Jahren…

da fängt das Leben an. So ist es auch an dem Projekt, das uns seit Anfang Mai beschäftigt. Wir restaurieren eine Hirth Anhänger, der 1951 gebaut worden ist. Wie der Name des Erbauers schon vermuten läßt, wurde dieses Kleinod von der Flugzeugfirma Wolf Hirth gebaut. Aber wie kommen die drauf auf einmal Wohnwagen zu bauen? Ganz einfach, die Alliierten haben zu der Zeit den Flugzeugbau verboten und da man doch weiterhin sein Geld verdienen wollte, mußten Ersatzprodukte her. Holz war noch ausreichen da, das Wissen es richtig zu verarbeiten auch und unsere Vorfahren wollten reisen. So war es doch logisch einen leichten, schnuckligen, im Detail genialen Anhänger zu bauen, der von den Fahrzeugen mit wenig PS noch gezogen werden kann.

Doch nach nun 66 Jahren ist es an der Zeit den ” Kleinen” etwas nachzubessern. Dazu mußte, wie auch schon beim Wolf erst mal der alte Lack ab. Am Dach, Bug und Heck ging es ganz gut, weil da noch der alte Stoff drauf war. Die Seiten waren da schon etwar arbeitsintensiver. Hier mußte mit Föhn und Spachtel cm weise gearbeitet werden. Am Heck entdeckten wir eine große Schadstelle, die unsachgemäß repariert wurde. Da wurde die schadhafte Platte enternt und mit 5 fach verleimten 2mm Flugzeugsperrholz ersetzt. Weitere Schadstellen konnten in bewährter Weise geschäftet werden. Nach aufbringen von 15 Liter Klebelack haben wir dann das Ceconite aufgebracht.  Wir verwendeten in diesem Fall die Motorflugzeug Qualität, damit es etwas strapazierfähiger ist.

An der FK3 wurde auch weitergebaut. Sind ja noch immer eine Flugzeugwerkstatt. Hier ist nun die Rumpfröhre ganz vom Lack befreit und alle Nieten sehen gut aus. Das Fahrwerk ist auch wieder zusammen und Bernhard hat die Pedale mit dem Verstellmechanismus fertiggestellt. Martin hat nach einem ihm zur Verfügung gestellten Instumentenpilz eine Kopie in Holz hergestellt, um nun eine Form machen zu können. Wie bereits geschrieben ist der eigentliche Instrumentenpilz nicht mehr auffindbar. So geht es auch hier weiter voran.

 

Bilder der letzten Zeit:

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Herbert Kersten

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